tasty and simple Outdoor/Camping Cuisine

Plain Scones aus dem Omnia

Plain Scones aus dem Omnia

…oder eine kleine Reminiszenz an eine schottische Teatime

Heute war wieder einer dieser Tage – es wird draußen nicht richtig hell, in unregelmäßigen Abständen ist Petrus dann auch noch der Meinung, dass horizontaler Regen doch eine super Ergänzung wäre…also alles in allem ziemliches Schietwedder wie man hier so schön sagt.

Das einzig Gute war: dieses Wetter hat mich so sehr an unseren letzten Schottlandurlaub (Bilder davon gibt es hier) erinnert, dass das unbändige Verlangen nach “Scones with clotted Cream” in mir aufkam, zusammen mit einer schön heißen Tasse Tee. Da man die Dinger in Deutschland, ganz im Gegensatz zu Schottland, auf die schnelle ja nicht bekommt war also selbermachen angesagt. Zugegebener maßen hatten wir im Urlaub eigentlich ziemliches Glück mit dem Wetter, aber die Assosziation mit dem Schietwedder ist doch irgendwie hängen geblieben – und außerdem schreibt sich das als Einleitung doch wirklich charmant 😉 .

Traumhaftes Panorama an der schottischen Nordküste…und dazu ein paar Scones!

Beste Ablenkung vom “Schietwedder”

Also wo war ich, achja – Schietwedder – eigentlich hatte ich geplant die Scones draußen auf dem Gaskocher zu machen, aber nunja ich kann halt nicht aus meiner “Schönwettercamper-Haut” raus und fand das Wetter dafür heute einfach nicht angemessen – also habe ich den Omnia kurzerhand aufs Ceran-Feld gestellt. Funktioniert auch! Jaja, ich weiß oben im Titel steht irgendwo “Outdoor/Camping cuisine” – ich gelobe Besserung, immerhin das Equipment ist zur Outdoorverwendung geeignet…

Und was soll ich sagen: kleine Fotoshow angeschmissen, die noch lauwarmen Scones mit Frischkäse (clotted cream ist in GER ja auch so eine Sache…) und selbstgemachter Erdbeermarmelade gepimpt und dann ist es einfach piepegal was Petrus noch so vorhat, denn gedanklich ist man wieder komplett in Schottland und genießt den Blick aufs Meer.

Für frische Scones brauchst du:

Zutaten

  • 300g Weizenmel (Typ 405)
  • 200g Dinkelmehl (Typ 630)
  • 50g Speisestärke
  • 30g Backpulver
  • 75g brauner Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 90g kalte Butter
  • 2 Eier
  • 200 ml Milch

Equipment

  • Omnia Campingbackofen
  • 1 Schüssel
  • 1 Holzlöffel
  • 1 Waage
  • 1 Ausstecher o.Ä.
  • Nudelholz o.Ä.

Die Teigzubereitung

Zunächst vermengst du beide Mehlsorten (du kannst dich auch für eine einzelne Mehlsorte entscheiden und dann einfach die beiden Gewichte addieren – das müsste auch klappen), die Speisestärke, das Backpulver, den Zucker und das Salz, in einer Schüssel, so dass alles gleichmässig vermischt ist. Bis jetzt fast genauso spannend wie das umrühren hier.

Als nächstes schneidest du die Butter in Würfel und arbeitest Sie mit den Händen zügig unter die Mehl-Mischung – das sollte nicht länger als 2-3 Minuten dauern. Es entsteht eine mehlig-fluffige aber sehr fein-krümmelige Masse, die noch nicht wirklich bindet. Bis hierhin ging es noch mit den Händen, ab jetzt empfiehlt es sich den Holzlöffel zum vermengen zu verwenden. Der Teig wird sehr klebrig und sollte zusätzlich nicht zu viel geknetet werden, da es nicht gewünscht ist das der Teig zuviel Kleber ausbildet. Also, wir merken uns – NICHT kneten sondern nur vermengen bis eine homogene Masse entsteht…

Nicht kneten – nur vermengen….

Als nächstes werden die Eier mit der Milch verquirlt und beides zusammen nach und nach mit der Mehl-Mischung vermengt. Am besten funktioniert es wenn man jeweils 1/4 der Flüssigkeits-Menge zugiesst, dann mit dem Löffel unterarbeitet und das nächste Viertel erst zugibt wenn die Flüssigkeit von der Mehl-Mischung aufgenommen wurde. Das wird solange wiederholt bis die vollständige Ei-Milch-Mischung aufgebraucht ist. Zuletzt ist eine homogene Masse entstanden, die von der Konsistenz einem Rührteig ähnelt aber ein bisschen fester ist und sich problemlos ausrollen lassen sollte. Diese Konsistenz-Beschreibungen werden wirklich nicht besser – gibts da Kurse die man machen kann?….

Der Scones-Teig kann jetzt auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche gegeben werden und wird ca. 2 cm dick ausgerollt – entweder mit einem Nudelholz oder dem was grade so greifbar ist (eine Wein- oder Bierflasche funktionieren bestens, man kann den Teig aber auch mit den Fingern flachdrücken). Danach kann der Teig entweder mit einem Ausstecher in die klassische runde “Scones-Form” gebracht werden oder man schneidet die Scones mit einem Messer in die gewünscht Form, so das Sie in den Omnia passen. Ich hab mich fürs ausstechen entschieden – wann man das Equipment schonmal da hat kann man es ja auch benutzen…

Jetzt wird gebacken…

Der Omnia-Backofen wird auf ca. 200°C vorgeheizt (oder so hoch wie es halt eben geht – wenn der eigene Gaskocher nicht genug Schub für 200°C entwickelt dann muss man das nehmen was man bekommt…). Ich lasse an dieser Stelle den Gittereinsatz im Omnia drin, die Silikonbackform wird nicht mit vorgeheizt. Die ausgestochenen oder zugeschnitten rohen Scones werden jetzt in die Silikonform gegeben (wer möchte kann die Oberfläche der Scones noch mit etwas Milch oder verquirltem Ei abglänzen – sieht total klasse aus hinterher – hat aber auf den Geschmack überhaupt keinen Einfluss) und wenn der Omnia die vorgesehen Temperatur erreicht hat wird die Silikonform mit den noch rohen Scones in den Omnia gesetzt und der Deckel wieder zügig geschlossen.

Jetzt werden die Scones bei Vollgas (also ca. 200°C) für ca. 14-15 Minunten gebacken. Mir fällt es dabei immer am schwersten nicht den Deckel vom Omnia anzuheben um “mal kurz einen Blick zu riskieren” und dadurch einen unnötigen Hitzeverlust herbeizuführen. Bei mir auf dem Ceranfeld haben 13 Minuten ziemlich genau gepasst, so das die Scones außen schön gebräunt und innen noch saftig waren – vorher also am besten nicht den Deckel öffnen. Wer ein bisschen handwerklich begabt ist pimpt den Omnia-Ofen mit einem Thermometer – das hat zumindest mir sehr geholfen nicht alle Nase lang nachschauen zu wollen…



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